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Auktion_andere
Auktion und Rückwärts-Auktion:
Man unterscheidet grundsätzlich zwei Formen von Online-Versteigerungen, nämlich die "normale" Auktion und die "reverse Auktion", auch "Rückwärtsauktion" genannt. Bei der normalen Auktion gibt der Verkäufer in der Regel ein Startgebot und eine Laufzeit vor. Wer am Ende das höchste Gebot abgegeben hat, bekommt den Zuschlag. Im Laufe der Auktion werden alle Bieter per E-Mail über die aktuellen Gebote informiert und können so ganz einfach den "virtuellen Arm" heben, in dem sie – ebenfalls per E-Mail – ihr Gebot erhöhen. Dies ist der besondere Reiz, dem sicher auch schon einige Leser erlegen sind.
Allerdings zeigen Untersuchungen, dass man bei solchen Auktionen nicht zwangsläufig preisgünstiger an die gewünschte Ware kommt. Zudem treiben einige Verkäufer die Preise durch fingierte Gebote nach oben, und darüber hinaus sind Online-Auktionen nicht rechtsverbindlich, wie kürzlich ein deutsches Gericht entschied. Probleme bestehen nicht zuletzt auch mit der Liefergarantie, denn entweder der Verkäufer oder der Käufer muss in Vorlage gehen und die Ware liefern bzw. bezahlen. Hier hilft oft ein Treuhandkonto, auf das wo man den Kaufbetrag einzahlt. Der Verkäufer erhält sein Geld erst, wenn die Ware beim Käufer eingegangen ist, und er den Veranstalter der Auktion darüber informiert hat.
Im B2B-Bereich ist insbesondere die sogenannte "reverse Auktion" interessant, die mit einer Ausschreibung vergleichbar ist. Hier gibt ein Unternehmen einen Preis für ein bestimmtes Kontingent, z. B. 1000 Tonnen Methanol, vor, und der Lieferant mit dem günstigsten Angebot erhält schließlich den Zuschlag unter Einhaltung bestimmter Randbedingungen wie Lieferzeit, Reinheit, etc. Die Abwicklung weist ähnliche Probleme auf, wie bei den Privatauktionen beschrieben wurde, wenn auch hier die Teilnehmer in der Regel namentlich bekannt sind und ihre Identität im Vorfeld geprüft wird, um Missbräuche zu vermeiden. Denn vor nichts haben große Konzerne mehr Angst als vor fingierten Angeboten pfiffiger Schüler oder Studenten, die sich einen schlechten Scherz erlauben.
Finanziert werden die Auktionsplattformen in der Regel über geringe Provisionen vom Umsatz einer Auktion oder durch Werbeeinnahmen. Im Folgenden werden fünf Anbieter von Online-Auktionen näher vorgestellt. Dabei handelt es sich nur um eine kleine Auswahl aller Anbieter.
Quelle: Dr. Torsten Beyer, Saarbrücken / http://www.laborshop.de/News/CLB0011.html
ID: Aukti05840
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Auktionen: Rechtslage in Deutschland
Auch bei Internetversteigerungen kommt grundsätzlich ein gültiger Vertrag zustande (BGHZ 149, 129).
Allerdings handelt es sich bei diesen Auktionen in aller Regel nicht um Versteigerungen im Sinne von § 156 BGB, da kein Zuschlag erfolgt. Internetauktionen werden somit nicht von der Ausnahmeregelung des § 312d Abs. 4 Nr. 5 BGB erfasst – daher steht Verbrauchern, die auf diese Weise mit einem Unternehmer einen Fernabsatzvertrag abgeschlossen haben, grundsätzlich ein Widerrufsrecht zu (Urteil des BGH vom 3. November 2004, Az. VIII ZR 375/03).
Ebenso handelt es sich nicht um eine Versteigerung im Sinne des § 34b GewO, weswegen man keine behördliche Erlaubnis zum Veranstalten von Onlineauktionen benötigt.
Quelle: Wikipedia
ID: Aukti05841
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Auktionsmodelle:
Häufig wird bei Internetversteigerungen ein Mindestpreis sowie ein bestimmter Zeitrahmen festgelegt. Innerhalb dieses Zeitrahmens können Gebote abgegeben werden. Wer zum Schluss das Höchstgebot abgegeben hat, hat gewonnen.
Eine Alternative ist die sog. Holländische Auktion: Hierbei legt der Verkäufer einen Preis fest, der schrittweise gesenkt wird. Der Vertrag kommt mit dem ersten Bieter zustande. Auktionshäuser, die dieses Modell verwenden, sind z.B. Azubo und Tireto.
Bei allen Typen gilt in der Regel, dass dem Bieter bei dem Auktionsablauf keine Kosten entstehen. Die anfallenden Gebühren übernimmt meist der Verkäufer.
Quelle: Wikipedia
ID: Aukti05842
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Auktion-Varianten:
Auktionen können nach unterschiedlichen Kriterien klassifiziert werden:
-- einseitige versus zweiseitige Auktionen: Bei einseitigen Auktionen werden Gebote entweder nur von Kaufinteressenten oder nur von Verkaufsinteressenten abgegeben. Bei zweiseitigen Auktionen bieten sowohl Käufer als auch Verkäufer, und passende Gebote werden zusammengeführt. Ein Beispiel für eine zweiseitige Auktion ist eine Börse.
-- Auktionen mit offenen versus solche mit verdeckten Geboten: Teilnehmer einer offenen Auktion wissen, welche Gebote bisher abgegeben wurden (möglicherweise allerdings nicht von wem). Die klassische Versteigerung ist eine offene Auktion. Teilnehmer einer verdeckten Auktion geben ihre Gebote ohne dieses Wissen ab, beispielsweise in einem verschlossenen Umschlag.
-- offene Auktionen können aufsteigend oder absteigend sein: bei der bekannten Englischen Auktion werden, von einem festgesetzten Mindestpreis beginnend, aufsteigend Gebote abgegeben, bis kein neues Gebot mehr eintrifft. Der letzte Bieter erhält den Zuschlag. Diese Variante eignet sich für einzelne Gegenstände und ist heutzutage auch im Internet möglich; die bekannteste Plattform ist eBay. Daneben gibt es aber auch zahlreiche andere Plattformen. Für den deutschen Markt allein gibt es zur Zeit über 100 Auktionsplattformen.
-- Die Holländische Auktion , in der von oben herab Beträge genannt werden (siehe auch: Langedijk bei Alkmaar (NL), wo man ein interessantes Auktionsmuseum dieses Typs besuchen kann), bis ein Erster auf dieses Angebot eingeht. Diese Variante eignet sich bei mehreren gleichartigen Artikeln, wie etwa Tabakerntehaufen, da sie schneller vonstatten geht. Diese Variante der Auktion ist zur Zeit auch im Internet möglich. Auch die Preisfestsetzung beim Börsengang der Suchmaschine Google ist nach diesem Verfahren erfolgt.
-- Schließlich können Auktionen die Zahlungsströme unterschiedlich festlegen. Bei der First Price Sealed Bid- Auktion gibt jeder Nachfrager ein verdecktes Gebot ab. Das beste Gebot erhält den Zuschlag, und der Gewinner leistet eine Zahlung in Höhe seines Gebots.
-- Bei der Second Price Sealed Bid-Auktion (Zweitpreisauktion) oder auch Vickrey-Auktion, erhält ebenfalls der Höchstbieter den Zuschlag, zahlt aber nur in Höhe des zweithöchsten Gebots. Der Vorteil dieser Auktion gegenüber der oben genannten besteht darin, dass es hier für Bieter vorteilhaft ist, ein Gebot in Höhe ihrer wahren Wertschätzung für das zu versteigernde Gut abzugeben, während sie bei der First-Price-Auktion niedriger bieten werden, um im Falle des Zuschlags noch einen Gewinn zu haben.
-- Einzelauktion versus kombinatorische Auktion: Stehen mehrere unterschiedliche Güter zum Verkauf, kann eine Auktion Gebote zulassen, die einen Preis für mehrere Güter in ihrer Gesamtheit bieten. Diese Art von Auktion heißt kombinatorische Auktion. Sie hat den Vorteil, dass Bieter nicht dem Risiko, nur einen für sie wertlosen Teil der von ihnen benötigten Güter zu ersteigern, ausgesetzt sind. Ihr Nachteil besteht darin, dass die Gewinnerermittlung komplizierter ist als bei der klassischen Einzelauktion.
-- Außerdem sei noch die Ausschreibung (reverse auction) erwähnt, bei der der Nachfrager eine Leistung erbracht haben möchte und sich Anbieter für die Erbringung dieser Leistung im Preis unterbieten. Die Reverse Auction kann als englische Auktion, holländische Auktion, First Price Sealed Bid Auction oder auch Second Price Sealed Bid Auction ausgeführt werden. Diese Auktionen sind inzwischen auch im Internet möglich.
-- Als Sonderform ist noch die amerikanische Versteigerung zu erwähnen, die i.d.R. zu Gunsten gemeinnütziger Zwecke durchgeführt wird. Bei ihr zahlt jeder Bieter jeweils sofort den Differenzbetrag zwischen seinem Gebot und dem Vorgängergebot. Mit Hilfe dieser Versteigerungsform werden oft Einnahmen erzielt, die weit über dem Wert des zu versteigernden Gegenstandes liegen.
-- Die Calcutta Auktion ist eine vor allem in den USA und den Ländern des British Empire beliebte Wettart, die bei Pferderennen in Calcutta erfunden wurde.
Quelle: Wikipedia
ID: Aukti05844
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Internetauktion (Definition):
Eine Internetauktion ist eine über das Internet veranstaltete Versteigerung. Bekanntester Veranstalter von Internetauktionen ist eBay.
Nach erfolgter Auktion findet die Übergabe der Ware in der Regel auf dem Versandweg statt; bezahlt wird meistens per Überweisung, per Nachnahme oder über Drittanbieter wie PayPal.
Auktion (Definition): Eine Auktion (auch Versteigerung) ist eine besondere Form der Preisermittlung. Dabei werden von potentiellen Käufern und/oder Verkäufern Gebote abgegeben. Der Auktionsmechanismus bestimmt, welche der abgegebenen Gebote den Zuschlag erhalten, und definiert die Zahlungsströme zwischen den beteiligten Parteien.
Quelle: Wikipedia
ID: Inter05843